
Kino Intimes
Lichtspiele des Ostens
Berlin - Friedrichshain
Boxhagener Str. 107 / Ecke Niederbarnimstraße
Nähe Frankfurter Tor, 10245 Berlin
Geschlossen seit 18. April 2019
Übernahme durch die Tilsiter Lichtspiele
Umbau & Sanierung November 2019 - Oktober 2020
++ Wiedereröffnung nach dem Lockdown ++
Aktueller Stand (02.12.2020): Mitte Januar 2021

Kleine Geschenke erhalten das Kino
Gutscheine • Kalender • Gesichtsmasken
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Außerdem im Versand:
Gesichtsmaske WE LOVE CINEMA, Filmkalender 2021 Schüren Verlag und Kinokalender 2021 indiekino Berlin. Die Tilsiter Lichtspiele sind das Stammhaus der Kinoachse Friedrichshain und damit kommen die Erlöse diesen vier Kinos zugute: Tilsiter Lichtspiele • Kino Intimes • Kino Zukunft • Freiluftkino Pompeji

Das neue Evangelium
Jetzt digital verfügbar
Mit Beteiligung der Kinos
Auswahl unserer Kinos möglich
International Institute of Political Murder
Regie und Buch: Milo Rau
Mit: Yvan Sagnet, Papa Latyr Faye
DE 2020, 107 Min., OmU
(Originalversion mit dt. Untertiteln)
Bonusmaterial: Gespräch mit Regisseur Milo Rau
und Hauptdarsteller & Politaktivist Yvan Sagnet
Was würde Jesus im 21. Jahrhundert predigen? Wer wären seine Jünger? Regisseur Milo Rau (DAS KONGO TRIBUNAL) kehrt in der süditalienischen Stadt Matera zu den Ursprüngen des Evangeliums zurück und inszeniert es als Passionsspiel einer Gesellschaft, die geprägt ist von Unrecht und Ungleichheit. Gemeinsam mit dem Politaktivisten Yvan Sagnet, der Jesus verkörpert, erschafft Rau eine zutiefst biblische Geschichte. Nach Jesus‘ Vorbild kehrt Yvan als „Menschenfischer“ in das größte der Flüchtlingslager bei Matera zurück. Unter den dort Gestrandeten, findet er seine „Jünger“. Verzweifelte, die über das Mittelmeer nach Europa gekommen sind, um auf den Tomatenfeldern Süditaliens versklavt zu werden und dort unter unmenschlichen Bedingungen in regelrechten Ghettos hausen – allein in Italien sind das mehr als 500.000 Menschen. Gemeinsam mit ansässigen Kleinbäuerinnen und -bauern begründen sie die „Revolte der Würde“ („The Revolt of Dignity“), eine politische Kampagne, die für die Rechte von Migrantinnen und Migranten kämpft.
Schlaf
Ein deutscher Heimathorrorfilm
Mit diesem Streaming unterstützt ihr unser Kino!
Debütfilm von Michael Venus
Mit Gro Swantje Kohlhof und Sandra Hüller
DE 2020, 102 Min., deutsche OF
(English subtitles available)
Albtraum und Trauma, Angst und Verdrängung, Schuld und Sühne. Virtuos spielt Regisseur Michael Venus in seinem Debütfilm mit den emotionalen Motiven und Gewalten des Horrorfilmgenres und verwebt sie mit den abgründigen Mythen deutscher Märchenromantik. Sein grandioses Schauspieler*innen-Ensemble, in dessen Zentrum Newcomerin Gro Swantje Kohlhof und Arthouse-Star Sandra Hüller als erschüttertes Tochter-Mutter-Paar stehen, treibt er durch ein Dickicht aus dunklen Geheimnissen, in dem ständig das Erwachen in einer düsteren Vergangenheit droht. Ein Heimathorrorfilm aus Deutschland.

Newsletter Oktober 2020
- Die Kinoachse -
++ Was amerikanische Präsidenten mit Friedrichshainer Kinos verbindet ++ Kino Intimes wird neu eröffnet ++
Der Schauspieler (u.a. in The Killers von Don Siegel, ein toller Filmklassiker, in dem Lee Marvin am Filmende einen der längsten und denkwürdigsten Tode der Filmgeschichte stirbt, weshalb ihm der deutsche Verleih auch den Titel Tod eines Killers verlieh) und 40. Präsident der USA, Ronald Reagan, sprach einst in einer berühmten Rede vom "Reich des Bösen" (evil empire) und bezog sich dabei auf die Sowjetunion. Zwei Jahrzehnte später führte der 43. "mächtigste Mann der Welt", George W. Bush, den Gedanken weiter mit der "Achse des Bösen" (axis of evil), dabei den religiösen Begriff des konservativ-republikanischen Halbgottes Reagan mit Mussolinis "Achse Berlin-Rom" kombinierend. Die "Achsenmächte" Hitler-Deutschland und Mussolini-Italien waren wahrlich eine Achse des Bösen, aber Bush meinte natürlich Iran, Irak und Nordkorea in der Zeit nach den 9/11-Anschlägen. In der arabischen Welt konterte man dreist mit der "Axis of Resistance", bezugnehmend auf Iran, Syrien und Hisbollah. Ebenfalls als Konterbegriff gedacht ist der Titel des rechtskonservativen Blogs "Achse des Guten" von Henryk "Mittelinitial" Broder.
Und was das alles nun mit uns zu tun hat? Eigentlich nichts, außer dass wir uns die Achse geborgt haben, um, wie kartographisch im obigen Logo einigermaßen sichtbar wird, die Standorte unserer Friedrichshainer Kinos, zu denen jetzt auch das neue Kino Intimes gehört, räumlich und begrifflich miteinander zu verbinden. Die alte Kino-Troika aus Tilsiter Lichtspiele, Kino Zukunft und Freiluftkino Pompeji hat ausgedient, es lebe die Kinoachse!

Nach zehn Monaten reger Bautätigkeit haben wir das alte Kino Intimes gründlich saniert und neu eingerichtet, einen zweiten Kinosaal eingebaut und in beiden Sälen 4k-Projektoren sowie bequeme Kinostühle mit angemessener Sitzreihenerhöhung installiert, den alten schmalen Eingangsbereich zu einem geräumigen Foyer mit Café erheblich vergrößert und die historische Eingangstür von der Boxhagener um die Ecke in die Niederbarnim verschoben und auch die Leuchtreklame mit dem vielfotografierten Intimes-Schriftzug macht wieder, was sie machen soll, nämlich leuchten - mit einem Wort: anderthalb Jahre nach der Schließung des historischen Kinos haben wir ein schickes neues Programmkino gebaut, welches nun fertig ist.
Wäre nicht Corona, es wäre ein symbolträchtiger Oktober im Jahre 2020, um ein Kino in Berlin zu eröffnen: 100 Jahre Groß-Berlin-Gesetz, welches Berlin 1920 über Nacht für kurze Zeit zur drittgrößten und zweitausgedehntesten Stadt der Welt machte; 30 Jahre deutsche Einheit (Netflix' erste deutsche Doku-Dramaserie Rohwedder - Einigkeit und Mord und Freiheit liefert einen interessanten Kommentar dazu ab); 14 Jahre nach dem ersten Spatenstich am 05. September 2006 wird zum Monatsende sogar der schon jetzt weltberühmte BER seinen Betrieb aufnehmen (diesmal wirklich, bestimmt!). Aber es ist Corona-Zeit und es gilt Abstandsregeln einzuhalten, Sitzplatzkapazitäten auf die Hälfte oder noch weniger zu beschränken und Feiern ganz wegzulassen. Und so werden wir dann in Kürze ganz verhalten öffnen und den Betrieb aufnehmen. Wenn es soweit ist, informieren wir an dieser Stelle und andernorts sowie in unserem Newsletter über das Programm.

Realisiert von
Tilsiter Lichtspiele
Programmkino & Kneipe
Kino in Friedrichshain seit 1908
Mit freundlicher Unterstützung der SelbstBau e.G.
Tilsiter Lichtspiele
Richard-Sorge-Str. 25a, 10249 Berlin
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Kino Intimes April 1985 (c) Claus Bach